Strangers At Home

10 afghanische Frauen, die in ihrem Land für Gleichberechtigung kämpfen


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    Shinkai Karokhail – Parlamentsabgeordnete

     

    Shinkai Karokhail
    Parlamentsabgeordnete

    Shinkai wurde im Jahr 2005 als Abgeordnete in die Nationalversammlung von Afghanistan gewählt. Sie ist
 Gründungsmitglied des „Afghan Women’s Education Center“ (AWEC) und arbeitet in der NGO als
 Programm-Koordinatorin sowie „Communication Officer“.

     

    Zur Zeit der russischen Besatzung hat Dr. Shinkai Karokhail Medizin studiert. Ihr Vater ein angesehener Warlord, unterstützte ihre Karriere.
    Zur Zeit der russischen Besatzung hat Dr. Shinkai Karokhail Medizin studiert. Ihr Vater ein angesehener Warlord, unterstützte ihre Karriere.
    Shinkai Karokhail steht für Frauenrechte in Afghanistan. Durch ihre Arbeit wurden manche Gesetze im afghanischen Gesetzbuch zugunsten der Frauen geändert.
    Shinkai Karokhail steht für Frauenrechte in Afghanistan. Durch ihre Arbeit wurden manche Gesetze im afghanischen Gesetzbuch zugunsten der Frauen geändert.
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    Zarin Karamkhail – Schuldirektorin

     

    Zarin Karamkhail
    Schuldirektorin

    Sie ist Direktorin der Al-Fatah-Schule in Kabul und arbeitet bereits seit 29 Jahren im Bildungswesen.
 Die Schule wurde von den russischen Besatzern im Jahr 1986 erbaut und war lange Zeit den Kindern von
Kabuls Eliten vorbehalten.

     

    Zarin Karamkhail wichtigstes Anliegen ist: „Der Fortschritt in Afghanistan hängt von der Bildung der Frauen ab. Deswegen  ermutige ich 
meine Schülerinnen sich zu bilden und nicht sofort zu heiraten.
    Zarin Karamkhail wichtigstes Anliegen ist: „Der Fortschritt in Afghanistan hängt von der Bildung der Frauen ab. Deswegen ermutige ich 
meine Schülerinnen sich zu bilden und nicht sofort zu heiraten.
    Afghanistan ist eines der Länder mit der weltweit höchsten Analphabetenrate.  Nur eine von zehn Frauen kann lesen oder schreiben. Ob ein Mädchen in Afghanistan die Schule besuchen darf, hängt häufig von der Entscheidung der Familie und dem sozialen Umfeld ab.
    Afghanistan ist eines der Länder mit der weltweit höchsten Analphabetenrate. Nur eine von zehn Frauen kann lesen oder schreiben. Ob ein Mädchen in Afghanistan die Schule besuchen darf, hängt häufig von der Entscheidung der Familie und dem sozialen Umfeld ab.
    Die Al-Fatah-Schule mit etwa 8.000 Schülerinnen, im Alter zwischen
 von 6 und 18 Jahren, ist eine der größten Mädchen-Schulen in Afghanistan.
    Die Al-Fatah-Schule mit etwa 8.000 Schülerinnen, im Alter zwischen
 von 6 und 18 Jahren, ist eine der größten Mädchen-Schulen in Afghanistan.
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    Farckhunda Arso – Radiomoderatorin

    Farkhunda Arezo
    Radiomoderatorin

     

    Es gab Zeiten in denen Farckhunda zu Hause bleiben wollte, um die klassische Rolle der afghanischen Frau
zu leben. Jedoch hat ihr der Vater eine gute Bildung ermöglicht und sie dazu bewegt Sport zu treiben.

    Farkhunda Arezo ist 21 Jahre alt und studiert Sprachwissenschaften in Kabul.
    Farkhunda Arezo ist 21 Jahre alt und studiert Sprachwissenschaften in Kabul.
    Am Anfang moderierte Farkhunda Arezo Sportsendungen im Radio. Heute ist sie eine angesehene Moderatorin des renommierte TV Senender Tolo TV.
    Am Anfang moderierte Farkhunda Arezo Sportsendungen im Radio. Heute ist sie eine angesehene Moderatorin des renommierte TV Senender Tolo TV.
    Farkhunda Arezo spielt seit Jahren Volleyball in der Nationalmannschaft der Frauen in Afghanistan.
    Farkhunda Arezo spielt seit Jahren Volleyball in der Nationalmannschaft der Frauen in Afghanistan.
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    Nasima – Polizistin

     

    Nasima
    Polizistin

     

    Sergeant Nasima bewacht seit einem Jahr zusammen mit einer Kollegin den Frauengarten in Kabul. Deren  Aufgabe ist
 Selbstmordattentäter, die Sprengstoff unter der Burka verstecken, aufzuhalten.

    Nasima besitzt zurzeit keine 
Waffe. Sie macht sich daher Sorgen, wie sie mit bloßen Händen die Selbstmordattentäter von den Frauen Garten
fernhalten soll.
    Nasima besitzt zurzeit keine 
Waffe. Sie macht sich daher Sorgen, wie sie mit bloßen Händen die Selbstmordattentäter von den Frauen Garten
fernhalten soll.
    Seit 1986 ist sie Polizistin, mit Unterbrechung während der Taliban-Herrschafft. Ihr Mann ist
ebenfalls Polizist und unterstützt sie in allen Lebenslagen.
    Seit 1986 ist sie Polizistin, mit Unterbrechung während der Taliban-Herrschafft. Ihr Mann ist
ebenfalls Polizist und unterstützt sie in allen Lebenslagen.
    Nasima hat einen gefährlichen Beruf als polizistin in Afghanistan. Polizistinnen werden immer wieder von den Taliban angegriffen. Afghanistan hat etwa 160.000 Polizisten, davon sind aber nur 1500 Frauen.
    Nasima hat einen gefährlichen Beruf als polizistin in Afghanistan. Polizistinnen werden immer wieder von den Taliban angegriffen. Afghanistan hat etwa 160.000 Polizisten, davon sind aber nur 1500 Frauen.
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    Parvin Sufi – Fitnesstrainerin

    Parvin Sufi
    Fitnesstrainerin


    Sie ist stolze Besitzerin und Leiterin des „Schwestern-Sport-Clubs“,
einem  gut versteckten Fitnessclub neben einem Schwimmbad für Männer in Kabul.

    Parvin Sufi ist auch die trainerin der Volleyball Damen-Nationalmannschaft. Sie lebt in Kabul und hat drei Kinder.
    Parvin Sufi ist auch die trainerin der Volleyball Damen-Nationalmannschaft. Sie lebt in Kabul und hat drei Kinder.
    Der „Sport-Club“ ist 
jeden Tag von 15.00 -19.00 offen. Die Besucherinnen haben großes Vertrauen zu Parvin.
    Der „Sport-Club“ ist 
jeden Tag von 15.00 -19.00 offen. Die Besucherinnen haben großes Vertrauen zu Parvin.
    Einige dieser Frauen
kommen aus sehr verschlossenen Familien. Sie brauchen die Erlaubnis ihrer Männer, um dort überhaupt 
rein zu dürfen. Viele sind aufgrund ihres Bewegungsmangels krank.
    Einige dieser Frauen
kommen aus sehr verschlossenen Familien. Sie brauchen die Erlaubnis ihrer Männer, um dort überhaupt 
rein zu dürfen. Viele sind aufgrund ihres Bewegungsmangels krank.

10 afghanische Frauen, die in ihrem Land für Gleichberechtigung kämpfen

Obwohl in Afghanistan – trotz entsprechender Verfassungsartikel – die Rechte der Frauen oft mit den Füßen getreten werden,  gibt  es immer mehr Afghaninnen, die in ihrem Land für gleiche Rechte zwischen Mann und Frau kämpfen. Vor allem die Städterinnen werden immer mutiger: Frauen sind hier Politikerinnen, Polizistinnen und Juristinnen. Lela Ahmazai hat exemplarisch zehn Frauen gewählt, die politisch oder durch ihren außergewöhnlichen Lebensstil aktiv für die Gleichberechtigung kämpfen. Von jeder Frau sind Fotos und Interviews entstehen,  die während zwei Reisen in 2008 nach Afghanistan (jeweils 45 Tage) realisiert wurde. Mit dieser Arbeit wurde ein Zeitdokument geschaffen, das den Blick auf ein anderes Afghanistan lenkt: Ein Land der starken Frauen, die in kleinen Schritten und im Verborgenen für ihre Sache kämpfen. Mit den Reportage Bildern möchte Lela Ahmadzai, den Alltag der ausgewählten Frauen und ihr Engagement und ihre Fortschritte für die Frauenrechte dokumentieren.

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